Operationalisierung von Indikatoren zur Datenqualität

Ein besonderer Schwerpunkt bei den Aufgaben des Begleitprojekts (REGISVF-AP) der BMFTR-Fördermaßnahme zum Aufbau modellhafter patientenbezogener Register für die Versorgungsforschung lag in der Unterstützung der Register im Bereich des Qualitätsmanagements. Diese Unterstützung sah insbesondere die Auswahl eines Sets von Qualitätsindikatoren vor, das in der Realisierungsphase von allen Registern im Datenmanagement implementiert werden sollte. Eine regelmäßige Auswertung dieser Qualitätsindikatoren während der Laufzeit der Register sollte die Überwachung der Datenqualität eines Registers bzw. der einzelnen Erhebungszentren ermöglichen. Für die Festlegung des Sets sollten keine neuen Qualitätsindikatoren entwickelt werden, sondern auf umfangreiche Vorarbeiten in Form der Leitlinie zum adaptiven Management von Datenqualität in Kohortenstudien und Registern zurückgegriffen werden. 

Um die Implementierung der ausgewählten Qualitätsindikatoren zu ermöglichen, sollte jeder Indikator so beschrieben sein, dass die für eine Bewertung der Datenqualität zu berechnenden Kennzahlen in jedem Register in der gleichen Art und Weise bestimmt und die Ergebnisse einheitlich dargestellt werden können. Dazu wurde für jeden der Qualitätsindikatoren der zugehörige Ausschnitt aus der Leitlinie mit Definition und Erläuterungen in einer leicht überarbeiteten Fassung aufgeführt. Jeweils im Anschluss daran wurde beschrieben, wie das Begleitprojekt (REGISVF-AP) die Berechnung in den Registern und die Darstellung der Ergebnisse vorsieht. Das vorliegende Dokument beschreibt die Operationalisierung der sechs Qualitätsindikatoren aus dem Core Set V3.

Literatur

Nonnemacher M, Nasseh D, Stausberg J: Datenqualität in der medizinischen Forschung. Leitlinie zum adaptiven Management von Datenqualität in Kohortenstudien und Registern; TMF-Schriftenreihe Band 4, 2., aktualisierte und erweiterte Auflage, August 2014.